Laubentsorgung ist ein typischer Saisonposten im Haushaltsbudget: Werkzeug, Entsorgung, Strom oder Benzin, aber vor allem Arbeitszeit fallen an. In diesem Artikel vergleichen wir zwei Wege: DIY‑Laubpflege versus bezahlter Dienstleister. Du bekommst konkrete Zahlenbeispiele, typische Fallen im Herbst und praktische Spartipps — abgestimmt auf Privathaushalte, Familien und Studierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Damit die Beispiele vergleichbar bleiben, arbeiten wir mit plausiblen Durchschnittswerten (Preise gerundet): Kauf eines akkubetriebenen Laubbläsers inkl. Rasenrechen und Plane: 230 Euro. Gerätemiete: 25 Euro/Tag. Profi‑Stundensatz (Deutschland, Mittelwert): 40 Euro/Stunde (in Österreich leicht höher, in der Schweiz deutlich höher). Studentische Hilfe: 12–18 Euro/Stunde. Wir betrachten drei typische Garten‑Größen und rechnen pro Saison mit 3 Einsätzen (trockenere Herbstphasen): klein 100 m2, mittel 300 m2, groß 800 m2.
| Fall | DIY erste Saison (Anschaffung + laufend) | DIY Folgejahr (jährlich, amortisiert) | Profi (einmalig pro Saison) | Miete + DIY (pro Saison) | Studentenhilfe (pro Saison) |
|---|---|---|---|---|---|
| Klein (100 m2, 3 Einsätze, Gesamtzeit ≈ 3 h) | ~266 Euro (230 Anschaffung + Nebenkosten) | ~62 Euro/Jahr (Anschaffung über 5 Jahre: 46 € + kleines Material) | ~135 Euro (3 h × 40 € + Anfahrt) | ~75 Euro (3 Tage Miete × 25 €) | ~50–60 Euro (3 h × 15 €) |
| Mittel (300 m2, 3 Einsätze, Gesamtzeit ≈ 7.5 h) | ~285 Euro (230 Anschaffung + Nebenkosten) | ~80–90 Euro/Jahr (amortisiert) | ~320 Euro (7.5 h × 40 € + Anfahrt) | ~100–125 Euro (3 Tage Miete / bei Bedarf 2 Personen) | ~110–140 Euro (7.5 h × 12–18 €) |
| Groß (800 m2, 3 Einsätze, Gesamtzeit ≈ 18 h) | ~336 Euro (230 Anschaffung + mehr Nebenkosten) | ~100–120 Euro/Jahr (amortisiert) | ~750 Euro (18 h × 40 € + Anfahrt) | ~150–200 Euro (Miete + ggf. zweiter Tag) | ~220–320 Euro (18 h × 12–18 €) |
Hinweis: Dies sind Beispielrechnungen mit gerundeten Werten zur Orientierung. Lokale Profi‑Stundensätze und Entsorgungsgebühren können abweichen. In der Schweiz sind die Stundensätze typischerweise höher (kalkuliere grob +25–50 Prozent).
Familie Müller, kleines Haus (100 m2): In der ersten Saison war der Profi günstiger (135 €) als Kauf (266 €). Ab dem zweiten Jahr spart die Familie mit DIY (ca. 62 €/Jahr). Tipp: Ein Jahr mieten oder Studentendienst kann die günstigste Übergangslösung sein.
Gina & Tom, Reihenhaus (300 m2): Der Kauf amortisiert sich schnell, weil sie den Laubbläser auch für andere Gartenarbeiten nutzen. Sie sparen vor allem, indem sie Laub kompostieren und so Dünger sparen.
Hof mit großem Garten (800 m2): Hier ist DIY definitiv günstiger langfristig; Profi‑Aufträge sind sehr teuer. Sinnvoll: Anschaffung teilen (Nachbarn, Familie) oder Maschinen mieten für die Spitzenzeiten.
Kurz: Es gibt keine Einheitslösung. Für sehr kleine Flächen ohne Wiederverwendung von Geräten ist ein Profi in der ersten Saison oft günstiger. Für mittlere und größere Flächen oder wenn du Geräte länger nutzt, rechnet sich DIY schnell — vor allem mit Mietoptionen, Nachbarschaftsmodellen oder studentischen Helfern. Die größte Einsparung entsteht, wenn du Laub als Ressource behandelst (Kompost, Mulch) statt es teuer zu entsorgen.
Wenn du dein Haushaltsbuch führst, lege einen eigenen Posten Garten/Laub an und probiere für ein Jahr die Variante mieten/Student. Danach kannst du auf Basis realer Ausgaben entscheiden, ob Kauf oder Profi langfristig günstiger ist.
Notiere folgende Werte in deinem Haushaltsbuch: geschätzte Stunden pro Saison, wie viele Jahre du ein Gerät nutzen willst, Mietpreis pro Tag, Stundenlohn für Profi/Student. So kannst du schnell feststellen, welche Variante in deiner konkreten Situation am sparsamsten ist.
Viel Erfolg beim Laubmanagement — und eine entspannte Herbstsaison!